Nudeln stehen bei Deutschlands Verbrauchern ganz oben auf der Einkaufsliste: 9,7 Kilogramm Nudeln pro Kopf wurden 2021/22 verbraucht. Dies entspricht einer Steigerung von 2,1 Prozent im Vergleich zum schon hohen Verbrauch in 2020/21 und 14,4 Prozent mehr als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Insbesondere die Nachfrage nach den gut lagerbaren Trockenteigwaren wächst weiterhin. Auch steigt die Beliebtheit von Teigwaren deutscher Herkunft beim Verbraucher: die Teigwarenproduktion in Deutschland ist im letzten Jahr um 2,4 Prozent auf 429.700 Tonnen gestiegen, der Anteil des Konsums italienischer Nudeln in Deutschland hingegen sinkt. Die große Nachfrage nach Nudeln aus Deutschland spiegelt sich auch in der gestiegenen Verarbeitungsmenge in der Hartweizenmüllerei, es wurden 463.497 t Tonnen Hartweizen zu Hartweizengrieß vermahlen, 5,4 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Wie der Verband der Getreide-, Mühlen und Stärkewirtschaft VGMS vermeldet, wurden in Deutschland im Wirtschaftsjahr 2021/22 430.000 Tonnen Nudeln hergestellt, 123.000 Tonnen davon wurden exportiert. Wichtige Abnehmer sind Frankreich, Polen, Österreich und die Niederlande. Auf der anderen Seite hat Deutschland im selben Zeitraum 505.000 Tonnen Teigwaren importiert. Mit 371.000 Tonnen kommen die meisten importierten Nudeln aus Italien. Der Anteil Italiens am Import liegt damit bei 73 Prozent. Insgesamt werden in Deutschland 811.000 Tonnen verbraucht. Der Anteil deutscher Nudeln am Gesamtverbrauch beträgt damit knapp 40 Prozent.